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Ein bunter Streetart Tunnel, der in das Hamburger Gängeviertel führt

Urban Streetart in Hamburg (Teil II): Noch mehr Dosenkunst!

Kommt mit zur Vernissage auf den Straßen Hamburgs! Mein 1. Blog-Post über die Kunst aus der Sprühdose hat sogar GEO SPECIAL dazu animiert, einige meiner Fotos in der neuen Hamburg-Ausgabe zu zeigen. Aber es gibt ja noch so viel mehr Straßenkunst aus Hamburg zu kuratieren – und auch die ist so großartig, dass ich sie Euch hier in einer zweiten virtuellen Ausstellung zeigen möchte! Und wisst Ihr was? Der Eintritt ist frei…

1. Das Aquarium

 
 
 
 
 
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In dieses Tiefsee-Aquarium taucht man im Karolinenviertel nördlich von St. Paulis Heiligengeistfeld ab. Es versteckt sich in einem Hofeingang, der von der Glashüttenstraße abgeht. Links und rechts ziehen Mouränen und Riesenkraken ihre Kreise. An der Decke, in diesem Bild nicht zu sehen, schwebt ein mächtiger Hammerhai über den Besucher hinweg. Interessanterweise ist Hamburgs „Graffiti Soko“, mit der die Polizei Sprayer überführen wollte, 2014 aufgelöst worden. Ein Grund hierfür mag sein, dass Graffiti heute immer kunstvoller ausfällt und von vielen Menschen als bunte, kreative Verschönerung der Stadt statt als Verschandelung wahrgenommen wird. Dieses Aquarium ist ein gutes Beispiel, wie ich finde.


2. St. Pauli

 
 
 
 
 
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Darf ich zunächst etwas zu diesem fantastischen grünen Mantel sagen, dem ich neben dem Kunstwerk an der Wand mit diesem Foto ebenfalls ein Denkmal setzen wollte? Dieses Bild soll auch so etwas wie eine Hommage an all die exzentrischen alten Damen mit Hund sein, die schon immer auf St. Pauli gelebt haben und mit ihren vierbeinigen Begleitern häufig schimpfen als seien es Ehemänner. Letztens hörte ich im Vorbeigehen doch tatsächlich den Satz: „Man darf dich aber auch wirklich nicht loben, Otto, dann drehst Du nämlich sofort durch!“ Die Kulisse ist das Werk von HRNX, einem österreichischen Sprayer, der sich auf wunderschöne abstrakte Würstchen-Motive spezialisiert hat, die auch aus dieser Wand zu wachsen scheinen.

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3. Tunnelblick

 
 
 
 
 
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Dieser Tunnel führt in eine der letzten alternativen Enklaven der Stadt: Die wenigen Häuser des sogenannten „Gängeviertels“ standen 2009 kurz vor dem Abriss. Doch dann haben Künstler sie besetzt. Vor allem ihre Werke an den Wänden hat die Gegend heute zur Pilgerstätte für Streetart-Fans gemacht.

Eine Genossenschaft saniert und verwaltet die alten Häuser um einen Innenhof, die sich als wenige Relikte einer untergegangenen Epoche erhalten haben und früher zu Europas größtem Slum gehörten. Nach einer Choleraepidemie ließ der Senat Ende des 19. Jahrunderts große Teile des Viertels abreißen. Wer mehr erfahren möchte: in diesem Blogpost gibt es mehr Infos und historische Fotos zu Hamburgs Gängeviertel.


3. Catch of the Day

Angel Club St. Pauli

Der Angel Klub hat eigentlich nichts mit Anglern zu tun, sondern ist ein Veranstaltungsort, der Galerie und Diskothek miteinander vereint. Zu finden ist er zwischen Fischmarkt und St. Pauli Landungsbrücken direkt an der Hafenkante. Seitlich wird er von diesem Mural verziert. Für das Foto habe ich meinen Fahrradkorb zum Tripod umfunktioniert und den Selbstauslöser meines Smartphones genutzt. Es waren auch nur drei Anlaufe nötig… Haha.


4. Feuerwehr

 
 
 
 
 
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Selbst die Feuerwehr Altona (die sich in der Sternschanze befindet) schmückt sich mit einem farbenfrohen Graffiti, das diese Feuerwache wohl wirklich einzigartig in Hamburg macht. Das Design stammt von Wandgestalten.de, sprich: vom Hamburger Philipp Kabbe, der 1989 das erste mal mit der Sprühdose in der Hand loszog und sie seither nur noch ungern aus der Hand zu legen scheint.

6. Is this Vandalism?

 
 
 
 
 
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Die meiste Streetart kommt und geht – doch dieses Mauerbild in Schwarz-rot-weiß in Altona an der Rückwand des Bistros „Krögers Kleine Schwester“ dürfte vorerst erhalten bleiben: Es ist eine Auftragsarbeit des Künstlers Mittenimwald, der bis September 2019 seine „Kamikaze-Queens“ als großformatige Gemälde auch im east-Hotel auf St. Pauli ausstellt.

 

7. Die freundlich Krake

Und wo wir schon mal bei Kraken sind: hier noch ein wesentlich niedlicheres Exemplar mit Matrosenhütchen, das den Rathausturm und den Michel, nein, eigentlich die ganze Stadt umarmt. Der Künstler dahinter: Elmar Lause, den einige von Euch vielleicht schon aus dem Umfeld der Affenfaust Galerie auf St. Pauli kennen. Hier gibt es mehr Informationen zu Elmar und seiner Arbeit.

Hier findest Du noch weitere fotogene Streetart in Hamburg!

 

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hallo

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